„Saisonstart geglückt“, mit diesem Motto wollen wir eine neue Serie starten, in der wir Spielerinnen, Trainer*innen, Funktionäre aber auch Fans der GKL-Waldviertel zum Interview bitten.
Den Anfang macht heute Harald Brückl, Sportlicher Leiter der GKL Waldviertel.
Redaktion: Wie geht es dir und deinem Trainerteam in dieser verrückten Zeit
Brückl: Ich denke wir machen das Beste daraus. Das gesamte Trainerteam versucht schon seit der Vorbereitung das Thema Corona zwar ernst zu nehmen, aber im Trainingsalltag einfach damit zu leben. Ein großes Kompliment an das gesamte Team, dass in dieser Zeit außerordentlich gute Arbeit leistet.
Redaktion: Stichwort Vorbereitung, wie hat sich diese heuer gestaltet?
Brückl: Die Vorbereitung ist trotz Corona sehr gut verlaufen. Wir hatten in Krems und am Areal der Sport-Mittelschule Gföhl großartige Bedingung vorgefunden und mit einem erstmaligen Gesamttrainingslager in Gnas sehr positive Akzente setzen können. Auch der jetzige reguläre Trainingsbetrieb läuft, da sich alle unsere Mädels auf und neben dem Parkett sehr vorbildlich verhalten, den Umständen entsprechend sehr gut.
Redaktion: Wie zufrieden bist du mit den ersten Spielen der GKL Waldviertel in dieser Saison
Brückl: Die ersten Spiele bzw. auch die Testspiele und das Schmelzturnier haben uns gezeigt, dass wir wieder einen Schritt nach vorne gemacht haben. Wir brauchen uns im Jugendbereich national vor keinem Gegner zu verstecken und können auf Augenhöhe mit jedem mitspielen. Vielleicht hat die eine oder andere Mannschaft oder eine oder andere Spielerinnen noch Aufholbedarf, doch wir werden ihnen die Zeit für die Entwicklung geben. Hierzu haben wir auch die Trainingsgruppen etwas differenzierter aufgestellt – schauma ob dieses Umstellungen so greifen, wie wir uns das vorstellen.
Redaktion: Die ersten Spiele waren publikumsseitig eingeschränkt, wie geht ihr mit diesem Thema bei euren Heimspielen um
Brückl: Wir haben auch für die Heimspiele ein klares Konzept ausgearbeitet. Wir haben 100 zugewiesene Sitzplätze zur Verfügung, welche hoffentlich auch genutzt werden dürfen. Bleibt die „Ampel“ auf orange, dürfen leider nur noch die Eltern der Minderjährigen den Spielen beiwohnen.
Redaktion: Wie geht ihr generell mit Corona und den damit verbundenen Maßnahmen um?
Brückl: Wir haben gemeinsam mit dem männlichen Bereich der SG Krems/Langenlois schon in der Preseason ein Präventionskonzept ausgearbeitet, welches nun dynamisch weitergeführt wird. Hier möchte ich die gute Zusammenarbeit mit Flo Deifl herausstreichen, der hier sehr engagiert am Gesamtkonzept gearbeitet hat. Obwohl es uns nicht immer leicht fällt alle Vorgaben umzusetzen, stehen wir trotzdem im vollem Umfang hinter allen Maßnahmen, damit wir alle mit maximal möglicher Sicherheit unserer großen Leidenschaft Handball nachgehen können!
Redaktion: Was erwartest du dir von der Saison 2020/21
Brückl: Zuerst einmal hoffe ich, dass sich die Corona-Situation wieder entspannt und wir zumindest eine Saison mit „kleinen“ Unterbrechungen über die Bühne bringen. Sportlich sind wir auf einen sehr guten Weg. Wir haben diese Saison unser Trainingsvolumen und somit auch unsere Trainingsqualität vergrößern können. Wobei sich als größtes Problem noch immer die fehlende Trainingshalle in Krems darstellt und dass man als Sportverein nicht in jeder Schule ein gern gesehener Gast ist.
Redaktion: Was sind die nächsten Ziele der GKL Waldviertel
Brückl: Hier steht natürlich der Aufstieg in die Bundesliga mit unserem Frauenteam an erster Stelle. Wie man in der Vorbereitung sehen konnte, können wir nicht nur mit den Bundesligisten mithalten, sondern auch den einen oder anderen schlagen. Das zeigt uns, dass wir hier sportlich in die richtige Richtung arbeiten. Weiters wollen wir natürlich unsere Jugendarbeit ausbauen und uns noch professioneller aufstellen. Vom gesamten GKL-Team und von mehr als 120 aktiven Handballerinnen gibt es das ganz klare Ziel, in der Zukunft, gemeinsam mit den Burschen der SG Krems/Langenlois, „DAS“ Zentrum des Handballsports in NÖ zu werden.
Redaktion: Philipp Naber